Die Kärntner Gemeinde Fresach ist idealer Ort für den europäischen Dialog über Toleranz, Integration und Menschenrechte. Grundlage dafür ist der jahrhundertelange Kampf der ansässigen Menschen um Religionsfreiheit und Selbstbestimmung und das Ziel, dialogorientierte Ansätze zur Überwindung von Konflikten zu entwickeln.

Fresach als Schnittpunkt geistiger, konfessioneller und politischer Strömungen liefert den Boden für eine Veranstaltungsreihe, die sich auf europäischer Ebene positionieren und so zu einem Umschlagplatz für Ideen und die Auseinandersetzung mit dem Fremden werden kann. Die Stichworte sind Migration, Xenophobie und Zivilgesellschaft.

Fresach kann dabei auf eine gute Tradition verweisen: Von 1972 bis 1996, bis nach dem Fall des eisernen Vorhangs, trafen sich in der kleinen Gemeinde internationale Schriftsteller, um Auswege aus dem Ost-West-Konflikt zu diskutieren. Der Denk.Raum.Fresach setzt diese Tradition fort und verknüpft den wieder dringlichen Ost-West-Dialog (mit Russland und China) mit dem dringlicher werdenden Nord-Süd-Dialog (Afrika, Islam).

Fresach steht für Dialog, Aufbruch und Neubeginn. Fresach steht für die Zukunft Europas als Kontinent der Verständigung zwischen Kulturen, Sprachen und Ethnien. Nichts und niemand darf daran zweifeln, dass Prosperität und Wohlstand einzig und allein von Kooperation und Miteinander kommen, und nicht von Abgrenzung und Distanz.

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