Gute Führung ist keine „Kommandowirtschaft“

Nicht die Spitze einer Hierarchie, sondern demokratische Strukturen auf allen Ebenen sind das Geheimnis guter Unternehmensführung. Die Umstellung auf Home Office im Zuge der Corona-Krise hat deutlich gezeigt: „Wir erleben hier das genaue Gegenteil von ‚Kommandowirtschaft‘. Die rasche Umstellung wurde zwar meist ‚von oben‘ initiiert, der Kraftakt der Umsetzung hat aber nur deshalb funktioniert, weil ein hohes Maß an Selbstorganisation wirksam wurde“, erläutert Unternehmensberater Herbert Unterköfler gegenüber pressetext. Unterköfler ist Teilnehmer beim Wirtschaftsforum der Toleranzgespräche am 29. Mai.

Herbert Unterköfler zählt zu den profiliertesten Personalberatern und Headhuntern Österreichs. Er sieht gerade bei Top-Managern in Zeiten der Krise große Verantwortung, die sie an die äußersten Grenzen ihrer Belastbarkeit treiben kann. Und dieser Verantwortung hält nicht jeder stand. „Ich sehe rundherum, dass Verantwortungsträger sehr brutale Wechselbäder erleben. Es ist schon schwer genug, in solchen Zeiten Unternehmen halbwegs am Laufen zu halten. Doch viele spüren oder erleben gerade jetzt, dass sie scheitern werden“, sagt der Management-Experte.

Führungskräfte können und sollten angesichts dieser Lage nicht die ganze Last auf sich nehmen. Alle Ebenen der Unternehmenshierarchie müssen zusammenarbeiten. „In Krisensituationen läuft alles auf die grundlegenden Anforderungen guter Unternehmensführung hinaus: Übersicht bewahren, den richtigen Leuten vertrauen, sich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren, klar und aufrichtig kommunizieren und – vielleicht mehr denn je – auf Kunden und Mitarbeiter hören, deren Erfindergeist ist in solchen Situationen schier unerschöpflich“, so Unterköfler. Weiter geht es auf pressetext.

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