Reger Andrang beim ersten FRESACH-Tag

Aufbruchsstimmung, Kooperation und konstruktiver Informationsaustausch. So charakterisierte eine Teilnehmerin den ersten FRESACH-Tag des Denk.Raum.Fresach mit Präsident Hannes Swoboda. Viele Bürgermeister und Touristiker der Region, LehrerInnen, Künstler und zahlreiche FresacherInnen nützten die Gelegenheit zum Diskutieren und zum Einbringen von Vorschlägen, bis die Köpfe rauchten. Acht Stunden, von 13.00 bis 21.00 Uhr dauerten die Gespräche beim Gasthof „Zum Wirt“.

Alle waren sich einig, dass die Auftaktveranstaltung 2015, die Europäischen Toleranzgespräche, ihr Ziel erreicht haben, nämlich Bewusstsein zu schaffen und Wege aufzuzeigen, wie wir mit den Problemen der Zeit – Stichwort: Flüchtlingskrise und Migration – umgehen könnten. Auch für das nächste Jahr 2016 steht das Thema bereits fest: „Die Grenzen Europas – Menschenrechte und die Folgen des Klimawandels.“ Und es ist so aktuell wie nie zuvor, in Europa ebenso wie in Kärnten, und sogar in Fresach spürbar.

Im kommenden Jahr soll die ortsansässige Bevölkerung noch stärker in die Toleranzgespräche mit eingebunden werden. Vor allem vom Engagement der LehrerInnen und Schulen ist einiges zu erwarten. Aber auch die Möglichkeit für Privathäuser, für ein paar Tage große Schriftsteller und Wissenschafter zu beherbergen, findet regen Anklang. Viele hochinteressante Referenten aus ganz Europa werden nach Fresach kommen, um die großen Herausforderungen der Zeit am Stammtisch zu diskutieren. So hat u.a. bereits der deutsche Bundesminister und Exekutivdirektor des UN-Umweltprogramms a.D., Prof. Klaus Töpfer, sein Kommen zugesagt.

Die Verankerung und Verortung von Fresach als Toleranzzentrum und Toleranzforum auf der europäischen Wissens- und Kulturlandkarte schreitet weiter voran, erklärte der Obmann des Denk.Raum.Fresach, Manfred Sauer, zufrieden. Jetzt gehe es darum, die Nachhaltigkeit der Aktivitäten auch finanziell und ressourcentechnisch abzusichern. Dazu wird der Vereinsvorstand in den kommenden Wochen verstärkte Anstrengungen unternehmen. So ist für die Zukunft geplant, ein eigenes Toleranz-Sommercamp für Jugendliche zu organisieren, mit zahlreichen internationalen Partnern mit an Bord. (ws)

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