„So wie im Sport sollten wir es auch im täglichen Leben halten. Fairness und Respekt zahlen sich am Ende immer aus“, appellierte der mehrfache Tischtennis-Weltmeister und Paralympics-Sieger Jochen Wollmert Mittwoch abend bei einer Online-Diskussion anlässlich der Programmvorstellung der Europäischen Toleranzgespräche 2021. Das Thema der Gespräche vom 19. Mai bis zum 22. Mai lautet „Fairness – Die neue Globalisierung“ – und gerade da sehen viele dringenden Nachholbedarf, auf lokaler wie nationaler und globaler Ebene.

Der 57-jährige deutsche Ausnahmesportler ist für sein sportliches Auftreten im Wettkampf bekannt. So hat Wollmert, der sein Leben lang mit einer Versteifung der Fuß- und Handgelenke zu kämpfen hatte, seinem britischen Gegner im Finale der Paralympics 2012 einen Punkt abgegeben, der eigentlich laut Schiedsgericht ihm zustand. Als er schließlich die Goldmedaille gewann, tröstete er seinen Kontrahenten, was ihm beim Publikum viel Respekt brachte. „Fairness ist eine Frage der Haltung und der gelebten Praxis. Als Vorbild will ich anderen zeigen, dass es immer möglich ist, mit anderen gerecht umzugehen. Denn so wollte ich auch immer behandelt werden“, sagte Wollmert im Online-Toleranzforum.

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