EU versus Corona: „Schulden sind alternativlos“

Europa muss die Bewältigung der Corona-Krise dazu nutzen, sein Wirtschaftssystem zu reformieren. Dabei ist Gerechtigkeit das Gebot der Stunde, speziell im Steuersystem. Auch in der Landwirtschaft ist faire Verteilung angesagt, genauso wie Innovation und Kreativität. So übersteht Europa nicht nur die Krise, sondern geht vielmehr gestärkt aus ihr hervor. Zu diesem Fazit kam das Wirtschaftsforum der Europäischen Toleranzgespräche in Fresach am Freitagnachmittag.

Aus Krise gestärkt hervorgehen

Für Wirtschaftsforscherin Margit Waltraud Schratzenstaller-Altzinger sind radikale Maßnahmen nötig, um überhaupt erst die verheerenden Auswirkungen der Krise zu bewältigen. „Die Arbeit hat hier gerade erst begonnen. In Österreich wie in der gesamten EU ist die Aufnahme von Schulden alternativlos“, erklärte die Expertin.

„Es gibt aktuell zwei extreme Strömungen: Die eine will möglichst schnell zum Normalzustand zurück, um reisen, konsumieren und produzieren zu können. Die andere Strömung sieht die Krise als Chance für Reformen. Letztere Richtung ist deutlich vorausschauender. Jetzt ist es an der Zeit, in Zukunftsprojekte zu investieren“, so Schratzenstaller-Altzinger. Verbesserungen im Bildungsbereich, beim Umweltschutz, in der Pflege oder bei Erntehelfern müssten bereits heute eingeleitet werden. Die Politik sollte hierfür schnellstmöglich die Weichen stellen. Mehr auf pressetext

Die ganze Session zum Nachschauen auf Youtube:
https://youtu.be/M8ShFeg_Ezk

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